Die Belagerungen von Hofburg

Streitparteien: Kürnberger Länder, Fürstentum Proskau, Fürstentum Lászyvar, das Freie Sultanat Anaman


Verlauf der ersten Belagerung: Vor etwas mehr als 150 Jahren landeten die Anamanen im Süden Magyias. Schnell wurde klar, dass sie keine friedlichen Absichten hatten. In einem schnellen Vorstoß konnten sie große Teile Lászyvars erobern und stießen daraufhin zum ersten Mal bis nach Hofburg vor. Die erste Belagerung konnte nur mit einem Entsatz von Proskau und Lászyvar zurückgeschlagen werden. Es entschied sich buchstäblich in letzter Sekunde, denn es heißt, dass die Lunte schon brannte, die die Pulverkammern unter der Stadt, die die anamanischen Mineure dort angelegt hatten, entzünden sollte.

 

Verlauf der zweiten Belagerung: Die erst kürzlich zurückgeschlagene zweite Belagerung wurde ebenfalls mit vereinten Kräften von Proskau und Lászyvar erreicht. Letztere jedoch zeigen sich seit jeher eher aufmüpfig gegenüber dem Kaiser. Die dennoch leidenschaftliche Unterstützung Hofburgs gegen die Anamanen ist demnach angeblich bloß dem tiefen Hass der Laszyvaren auf eben diese geschuldet, welcher durch den Umstand, dass die Anamen auf dem Weg nach Hofburg ebenso durch Laszyvar marschieren mussten, nicht eben abgemilert wurde.

Im Gegensatz zum ersten Versuch allerdings war die zweite Belagerung Hofburgs wesentlich besser organisiert, und auch wenn jeder Verteidiger es zurückweisen würde, so war der entscheidende Faktor nicht deren Tapferkeit, sondern schlichtweg das Wetter, denn durch die heftigen Regengüsse waren die Anamanen gezwungen, ihr schweres Belagerungsgerät zurückzulassen. Zudem ritten lászyvarische Kavallerietrupps im Land umher und versuchten die anamansichen Späher und Fouragiere auszuschalten. Der Legende nach aber galt der glückliche Entscheid der zweite Belagerung einer Mörsergranate, die in das anamanische Pulverzelt flog und somit das halbe Belagerungslager in die Luft jagte.