Großtzarentum Petrowalsk

Position: Kaisergegner

Regent: Tzar Nikita „Maros“ I.

Hauptstadt: Markarjew

Wichtige Flüsse: Dubowka

Im Krieg mit: Proskau, den Kaisertreuen & vereinzelt mit dem Sultanat.

 

 

Eigentlich Großfürst, lässt sich der Regent Petrowalsks gern als Tzar bezeichnen. Dies ist eine Verbalhornung des Titels für den obersten Mann in der Sprache der Khartarken. Es soll eine symbolische Geste sein, dass er sich selbst auch als Regent der wilden Stämme im Süden des Landes sieht. Andere Reiche (vor allem Proskau) verwenden den Titel als Schmähung, denn es ist eine reine Wunschvorstellung, dass die Khartarken dem Großfürsten untertänig sind.

Petrowalsks größtest Problem besteht derzeit aber nicht in den marodierenden Stämmen, sondern im Erzfeind Proskau. Die Witwe des verstorbenen Fürsten macht dem Tzar schöne Augen, eine Sache, die die Berater des jungen Tzaren nervös macht. So steht das Schicksal des Großfürstentums derzeit auf Messers Schneide. Lässt sich Nikita I. von der Proskauer Fürstin verführen, oder hört er auf die alten Männer, die ihm raten, nicht das Reich wegen einer unglaublich attraktiven Frau auf Spiel zu setzen. Es ist wohl schwierig, dies einem jungen Regenten klar zu machen, denn eines sehen die Berater ganz deutlich: Ehelicht der Großfürst die Proskauer Witwe, wird diese in Zukunft über Petrowalsk herrschen.

Vor etwa 150 Jahren hieß der Kaiser dem damaligen Tzaren den Norden des Landes erkunden, eine Expedition, die lange Jahre wehrte und Petrowalsk zum Reich mit der größten Landmasse machte. Als Anreiz für das kostspielige Unternehmen garantierte der Kaiser dem Tzsar große Freiheiten in den Neu erschlossenen Gebieten. Hätte der Kaiser gewusst wie groß und reich an Bodenschätzen das Land war, hätte er sich wohl einen größeren Teil des Kuchens gesichert. So aber erlebte das Tzarenreich einen Aufschwung und der Tzar erhob sich selbst zum Großtzaren. Der Kaiser konnte damals dies nur zähneknirschend akzeptieren. Seither ist der Einfluss des Kaisers in Petrowalsk stark gesunken. Die Situation für das Grotzarenreich als Teil des Kaiserreiches mit großer Eigenständigkeit gefällt dem Tzaren sehr gut und auch wenn die Bestrebungen eindeutig in Richtung nach noch mehr Autonomie gehen, sieht es derzeit nicht danach aus, als ob sich Petrowalsk komplett lösen will, auch wenn sie mit dem Kaiser nicht unbedingt gut gestellt sind.

 

Militär und Mode: Die petrower Armee ist mit Waffen ausgerüstet, die noch ein Erbe der Khartarken sind und aus der Zeit der ersten Anamanischen Einfälle stammen. So führen auch Infanteristen Säbel und Krummdolch. Aufgrund des sehr kalten und rauen Klimas tragen die Soldaten lange Mäntel in verschiedenen Farben und federgeschmückte Pelzmützen. Die Farben sagen einem geschulten Auge viel über die Stellung und Zuteilung eines Soldaten aus. So ist neben der Farbe des Mantels auch die Farbe der Posamente, Bauchbinde und Stiefel.
Die Strelitzen, die petrower Musketiere, tragen anstatt einer Stützgabel eine langschäftige Axt, deren Blatt so geformt ist, dass sie auch als Musketenrast verwendet werden kann.

Das Heer selbst gilt zwar gemeinhin nicht als das disziplinierteste, aber dennoch ist die schiere Masse mit der die Petrowalsker angreifen eine Macht, die ihresgleichen sucht.

Ein wichtiger Teil der petrower Armee sind die Kosaken, irreguläre Wehrbauern, die in der südlichen Steppe leben und sich kulturel mit den Khartarken vermischt haben. Zwar nicht immer loyal zum Tzaren stellen diese irregulären Truppen einen zwar unberechenbaren, aber umso schlagkräfitgen kleinen Teil der Armee. Die Eroberung des petrower Nordens wurde größtenteils von Kosaken getragen.

 

Land und Leute: Das Klima ist kurz gesagt frostig. Petrowalsk gilt weithin als das kälteste Land des Kaiserreiches, und auch wenn es das flächenmäßig größte ist, so hat es doch bei weitem nicht so viele Einwohner, wie man vermuten könnte. Nur im Süden kann Ackerbau betrieben werden. Je nördlicher man kommt, desto mehr beherrscht die Forstwirtschaft das Bild, ja tatätsächlich meint manch Fremder, Nordpetrowalks sei ein einziger Wald. Diesem Umstand hat die Dubowka wohl ihren Namen zu verdanken.

Der Petrower ist im Allgemeinen sehr einfach gestrickt. Auch wenn die Bevölkerung eher ärmlich ist, so gilt sie als äußerst gesellig und gastfreundlich. Außerdem haben sie einen Namen als große Trinker und das Klischee vom stets betrunkenen Petrower hält sich hartnäckig, wird es doch immer wieder von den Petrowern selbst bestätigt.

 

Beispiel verschiedener Petrower Strelitzenregimenter:

Foto vom Hinter den Fronten
Foto vom Hinter den Fronten