Grafschaft Orivetto

Position: Kaisertreu

Regent: Graf Giovanni di Toscilia

Weitere Persönlichkeiten: seine sehr viel jüngere Gemahlin, Gräfin Isabella Avora

Haupstadt: SanAurelio

Wichtige Flüsse: Severro (Severre)

Im Krieg mit: Niemandem, jedoch Spannungen mit Poitagne

 

 

Vor nicht einmal langer Zeit war die Grafschaft das Zentrum von Architektur, Technik, Kultur und Wissenschaft (nicht zuletzt auch aufgrund anamanischer Einflüsse vor allem im Bezug auf Astronomie und Medizin), das sich eines blühenden Handels erfreute – den orivetter Waren wird nach wie vor eine hohe Qualität, Stil und ausgesprochene Exklusivität nachgesagt, was sie zu begehrten Gütern für die Adelsschichten des gesamten Kaiserreichs macht. Auch wenn sich langsam die Meinung breit macht, sie seien weit nicht mehr das, was sie einmal waren, denn Orivetto scheint heute nur noch ein Schatten seines früheren Selbst zu sein. Die Bewohner sind immer noch Stolz auf ihre Produkte und vor allem ihre Geschichte. Die Orivetter haben nach wie vor den Ruf hervorragende Fechter zu sein, doch scheinen die Menschen geknickt und der alte Glanz erloschen. Der Herzog der Poitagne tobte mit seinem Heer erst kürzlich durch das Land, doch ein kaiserliches Eingreifen verhinderte noch Schlimmeres. Dadurch fühlt sich die Grafschaft dem Kaiser stark verbunden und ist ihm in Dankbarkeit verpflichtet. Orivetto ist heute keine große Streitpartei, wodurch sie von den meisten Kämpfen verschont werden. Viele Condottieri, besoldete Soldaten, kämpfen daher im ganzen Kaiserreich in den verschiedensten Armeen.

 

Militär und Mode:

Auffälligstes Stilelement sind geschlitzte und zerhauene Wämser. Nicht so stark und bund wie in den alten Tagen der ersten Ersbürgischen Söldnerheere, aber immer noch deutlich erkennbar. Bei dem warmen Klima ist es nur verständlich, dass man perforierte Kleidung und leichte Stoffe bevorzugt. Streifenmuster und dunkelrot sind bei der Stoffwahl sehr beliebt. Genauso wie in anderen heißen Regionen trägt man breitkrempige Hüte, die einem Schatten spenden.

 

Land und Leute: Das Land ist aufgrund seiner südlichen Lage sehr warm und trocken. Die Landschaft ist felsig und karg, sodass nur im Norden großflächiger Ackerbau betrieben werden kann. Der Stolz der Orivetter, ihre allseits gelobte Weintradition, findet seinen Ursprung in den riesigen Weingebieten des Südens. Neben seiner Weinfreudigkeit legt der Vendettoner außerdem großen Wert auf gutes Essen und alltägliche Luxusgüter, weshalb bei ihm nur selten eine Schwermütigkeit und Melancholie festgestellt werden kann. Daraus erwächst eine große volkstümliche Leidenschaft für dramatische Geschichten und die Musik. Generell haben Unterhaltung und Gesellschaft einen hohen Stellenwert in der orivettischen Kultur. Denn vor allem anderen ist der Orivetter extrem gesellig, man möchte fast sagen: geschwätzig, extrovertiert und aufbrausend, aber vor allem ist er laut. Sei es zum Guten oder zum Bösen, der Orivetter steigert sich mit Freuden in alles hinein und liebt die lebhafte Diskussion: Das Klischee des lauten Orivetters ist im ganzen Kaiserreich bekannt. Die Bezeichnung „Orivetter Andacht“ für großen Krach kommt nicht von ungefähr. Wie bei den Proskauern ist auch hier die Familie das wohl wichtigste Umfeld im Leben eines jeden Bewohners. La Familia hält zusammen, egal was da komme. Und die Familie ist in Orivetto groß und weitläufig.

 

Beispiel Musketier aus Orivetto:

Foto von Deneriel http://www.deneriel.de/galerie/main.php
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Beispiel Veteran aus Orivetto:

Foto von Nummi
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