Fürstentum Lászyvar

Position: kaisertreu, aber dabei aufmüpfig

Regent: Reiterfürst Balász der Grimmige

Haupstadt: Szent Erzsébet (St. Liesbet)

Wichtige Flüsse: Laszý (Lürschau)

Im Krieg mit: dem Freien Sultanat Anaman & den Kaisergegnern.

 

 

Ein Stamm der damals freien Nomadenstämme mit Namen Lászyvar ließ sich vor etwa 500 Jahren im Gebiet des heutigen Fürstentums und dem Gebiet des freien Sultanats nieder. Um sie von ihren Raubzügen gegen seine Kronländer abzuhalten, verlieh ihnen der Kaiser den Fürstentitel und viele autonome Privilegien. Der Stamm ließ sich also nieder und gliederte sich in die Riege der Herrschaftsgebiete des Kaiserreiches ein. Dennoch wurden sie nie richtig gezähmt, und die Lászyvaren gelten immer noch als überaus rebellisch, obgleich sie "ihr" eigenes Land über alles lieben und es oft Aranyhegy (Goldener Berg) nennen. Das war auch der Grund, warum der Kaiser sie straffer an die Leine nahm - allerdings mit gegenteiligem Effekt.

Als die Anamanen von Süden ins Kaiserreich eindrangen, konnten sie jedoch große Teile der Lászyvaren nach Norden verdrängen. Obwohl dieses stolze Volk die Gefechte alleine austragen wollte, mischte sich der Kaiser mit seinen persönlichen Streitkräften ein. Dennoch konnten die Anamanen nicht zurückgedrängt werden. Die Lászyvaren machen den Kaiser dafür hinter vorgehaltener Hand verantwortlich, was die Beziehung zum Kaiserhof nicht unbedingt bessert.

 

Militär und Mode: Die lászyvarische Kavallerie, die Huszáren, zählt zu den besten des ganzen Reiches, was ihre Tapferkeit bei den zwei Belagerungen Hofburgs eindrucksvoll bewiesen hat. Ganz nach ihrer Tradition als Reitervolk ist die Kavallerie der Lászyvaren groß und effektiv. Infanterie findet man kaum, da so gut wie jeder Bewohner mindestens ein Pferd besitzt. Bewaffnung und Mode sind für den Einsatz zu Pferd konzipiert. Als todesverachtende Reiter tragen sie neben Säbel auch Streihämmern und -kolben. Des weiteren ist der Einsatz von größeren Feuerwaffen nicht so verbreitet. Die Lászyvaren schwören auf ihre alten Reiterbögen, die sie mit hoher Effizienz neben Reiterpistolen einsetzen. Helme und Kettenhemden sind ihre bevorzugten Rüstungen. Die schwere Reiterei trägt zudem noch stark segmentierte Harnische. Sonst trägt der Soldat gerne Kaftans oder etwa knielange Mäntel (und, sofern es sich der Träger leisten kann, mit Pelzbesatz) und Filz- oder Fellmützen, Süveg genannt, in Form einer Pillbox,  die mit Fasan oder Pfauenfedern geschmückt werden. Die Hosen sind meist wesentlich enger als es derzeit Mode im Kaiserreich ist. Zudem sind die Hose oft bis unters Knie straff geschnürt. Ganz wichtig ist auch ein prachtvoller Oberlippenbart, auf den kein Soldat, ob Offizier, oder einfacher Reiter verzichten kann.

 

Land und Leute: Ob es ihrer derzeitigen politischen Situation zugrunde liegen mag, oder tatsächlich ihrer Volksmentalität; man sagt dem Lászyvaren eine chronische Unzufriedenheit nach, eine trotzige Ader, ein tiefsitzender Hang zur Rebellion gegen alles und jeden. Diesem Umstand ist vermutlich die eiserne Autorität des Reiterfürsten verschuldet, denn die Lászyvaren sind bei allem sicherlich ein stolzes und alles andere als ein leicht zu regierendes Volk. Wie auch seine Menschen, so gilt das Land als romantisch, wild und schön: Auf seinen weiten, roten Heiden wachsen die angeblich besten Pferde des Kaiserreichs heran (Proskaus Meinung dazu ist eine andere), denn seine Reitkultur und Pferdezucht ist des Lászyvaren größter Stolz – wie gerne mit halsbrecherischen Kunststückchen auf dem Pferderücken zu beweisen pflegt.

Doch nicht nur in der Reiterei scheint der Lászyvaren das Risiko zu lieben: Im Allgemeinen genießt er das Leben gerne auf gewagte Weise, sei es, was die Liebe, das Geld oder das Essen angeht (angeblich seien schon Ersbürgener an der Schärfe ihrer Gerichte erstickt). Somit gilt er ebenso als lebenslustig wie lebensleidig, waghalsig, trinkfreudig und auf seine verwegene Weise verführerisch.

 

Beispiel für Lászyvarischen Reiter: