Baronie Vlaandrecht

Position: neutral

Regent: Baron Johann van Honneborg

Weitere Persönlichkeiten: seine Frau Baronin Frederieke de Vaalden

Hauptstadt: Dvaalinge

Wichtige Flüsse: Varme 

Im Krieg mit: Escaramos, der Poitagne & der Isle of Thyne

 

 

Vlaandrecht ist vor allem für seine Handelstradition bekannt, besonders die vlaandrechter Spitze und das Steingut zählen zu den gefragtesten Gütern des Kaiserreichs. Aufgrund seiner zentralen Lage und seines Seezugangs war Vlaandrecht schon immer ein Dreh- und Angelpunkt der Handelsseefahrt und ein guter Umschlagplatz. Dies ist neben den großen und fruchtbaren Getreide- und Blumenfeldern auch der Grund für den immensen Reichtum, den die Baronie in den letzten Jahrhunderten anhäufte und die es ihr erlaubte, sich viele Rechte und Privilegien zu erkaufen. Der Reichtum und die Lage macht sie jedoch höchst attraktiv für die umliegenden Reiche. Thyne und die Poitagne sahen sich deshalb veranlasst, ihren Anspruch auf Vlaandrecht zu proklamieren, was wiederum Escaramos dazu anregte, den Streit der beiden Reiche um das Gebiet zu seinen Gunsten zu nutzen und ebenfalls in Vlaandrecht einzumarschieren. Der Kaiser ist mit dem Ausbruch der Feldener Rebellion und der zweiten Belagerung Hofburgs jedoch zu sehr beschäftigt, um sich in den Konflikt auch noch einzumischen. So ist die Baronie mehr oder weniger auf sich alleine gestellt. Dass das kleine Herrschaftsgebiet bisher den Ansturm drei tobender Reiche entgegenstehen konnte, war wohl allein der Verbissenheit geschuldet, mit der die drei Großreiche gegeneinander um die Baronie kämpfen. Nichtsdestotrotz verwandeln die vier - denn die vlaandrechter Armee darf auch nicht vergessen werden - kämpfenden Parteien das gesamte Land in ein einziges Schlachtfeld, sodass das Elend der Vlaandrechter schon sprichwörtlich geworden ist. 

 

Militär und Mode: Das Vlaandrechter Heer ist in erster Linie eines, nämlich klein. Auseinandersetzungen auf offenem Feld gehen die Vlaandrechter Offiziere daher tunlichst aus dem Weg. Deshalb haben sie sich auf Graben und Stollenkämpfe spezialisiert. Die Vlaandrechter kennen ihr Land sehr gut und wissen es perfekt für die Schlacht zu nutzen und vorzubereiten. Lange Stollensysteme und Wehrgräben zeichnen die Kriegsfronten und Grenzen der Baronie. In den meist knietief überfluteten matschigen Gräben liegen dann dreckige vlaandrechter Schützen und trotzen jedem noch so mächtigen Feind. Vielen großen Heeren ist die Lust auf Krieg in der Baronie deshalb schon vergangen. Wäre Vlaandrecht nicht so attraktiv für die umliegenden Reiche, wäre der Krieg um die Baronie schon längst abgebrochen worden.

Modisch sind die Menschen recht einfach gestrickt. Ein gutes Stichwort, denn Strickwerk und gefilzte Stoffe sind sehr beliebt. Farblich bevorzugt man auffälliges, dabei sind Gelb- und Orangetöne äußerst beliebt, lassen sie den Träger doch gut mit den weitläufigen Getreide- und Sonnenblumenfeldern verschmelzen. Die Schnitte ähneln stark denen der umliegenden Reiche, jedoch mit einer guten Portion Praktikabilität versehen. Und natürlich ist Pflegeleichtes wichtiger als Üppiges. Spitze trägt man selten und eher zu Anlässen, denn im Alltag. Zudem wird sowieso ein großteil der Spitze in die anderen Reiche verkauft. Gerade die Poitagne, Escaramos und die Kronländer sind die Hauptabnehmer.

 

Land und Leute: Das vlaandrechter Volk galt bis dato als gutmütig, genügsam und strebsam. Dank seiner Handelsgeschichte aber ebenso spitzfindig, gewitzt und listig. Vielleicht gerade wegen der verhältnismäßig geringen Fläche der Baronie zu den anderen Reichen hegt man hierzulande einen eigensinnigen Stolz auf das eigene Land. So habe es wohl auch eine Reihe namhafter Kunsthandwerker hervorgebracht. Weniger Wohlwollende hängen dem Vlaandrechter aufgrund des lange währenden Wohlstands bisweilen Korruption und Geldgier an. Seit Ausbruch des Streits um die Baronie ist er aber hauptsächlich für eins bekannt: Als ein wackerer, kleiner Kämpfer im Inbegriff des Elends. Das Land selbst gilt zwar als romantisch, mit seinen großen Blumenfeldern und Mühlen, doch ist es mittlerweile so sehr vom Krieg gezeichnet, dass es nun mehr den Ruf eines kalten Sumpfland ohne Wärme, dafür mit umso mehr Regen und allgegenwertiger Feuchtigkeit hat.

 

Beispiel Vlaandrechter Magd:

Beispiel Vlaandrechter Zuckerbäcker:

Foto von Kendra
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